Als Driver im Frühjahr 2000 für den PC auf den Markt kam, stand der von Reflections Interactive Limited entwickelte Titel schnell für eine interessante Story, bei der man als Undercover-Cop gefährliche Gangster durch Amerikas Metropolen jagte. Neben einem hohen Realismusgrad war das erste Spiel der Serie ebenso für einen herausfordernden Schwierigkeitsgrad bekannt, der ungeübte Gamer sogar zur Verzweiflung brachte. Driver 2: Back on the Streets setzte die Grundzüge des Prequels fort und erlaubte erstmalig, dass man aus den Muscle-Cars der 70er-Jahre aussteigen und die Umgebung erkunden konnte. Leider war der Titel nur für PSone und Gameboy Advance erhältlich.
Wie Driver 2: Back on the Streets, war auch der Nachfolger DRIV3R technisch nicht fehlerfrei, so dass das Franchise zahlreiche Fans verlor. Mit Driver: Parallel Lines für PlayStation 2 und Xbox wurde die Story zwar grundlegend verändert, doch fokussierte man sich wieder auf bekannte Werte, die Driver einst so erfolgreich machten. Auf Grund eines spannenden Gameplays und einer attraktiven Präsentation wird der aktuelle Driver-Titel, der von Atari verlegt wird, auch als Höhepunkt der Serie bezeichnet. Seit dem Verkaufsstart im März dieses Jahres wurde es jedoch ruhig um die Entwickler und die Zukunft des Franchise.
Wie Ubisoft, ein französisches Unternehmen, das zugleich einen der größten Publisher von Videospielen darstellt, bekannt gab, wurde mit Atari Inc. ein Abkommen über die Übernahme der Eigentums- und Technologierechte des beliebten Driver-Franchise abgeschlossen. Darüber hinaus geht das Entwicklerstudio von Reflections Interactive Limited mit allen Mitarbeitern in den Besitz von Ubisoft über. Die Akquisition soll laut offiziellen Aussagen für 19 Millionen Euro stattfinden und bis zum zweiten Quartal 2007 abgeschlossen sein.
"Wir sind sehr erfreut über die Akquisition, die es uns erlaubt einen prestigeträchtigen Titel zu unserem Portfolio hinzuzufügen und damit ebenso unsere Position im Rennspielsegment, einem der wichtigsten Bereiche in der Spiele-Industrie, zu festigen. Mit mehr als weltweit 14 Millionen verkauften Einheiten gehört Driver zu den erfolgreichsten Marken in der Geschichte der Videospiele", so Yves Guillemot.
Außerdem gab der CEO von Ubisoft erste Zukunftspläne für die Serie preis, die Next-Gen-Fassungen beispielsweise für PlayStation 3 und Xbox 360 wahrscheinlich machen. "Wir möchten das einzigartige Wissen der Ubisoft Game Studios einbringen, um sicherzugehen, dass Driver auch auf der nächsten Generation von Konsolen eine der führenden Marken bleiben wird", erklärte Guillemot.
+ 14.07.2006 NK
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