Mit Forza Motorsport 2 möchten die Turn 10 Studios sowie Verleger Microsoft Games Maßstäbe im Simulationsgenre auf der Xbox 360 setzen. Wie die Entwickler dieses ehrgeizige Ziel erreichen wollen, erfahren Interessierte im wöchentlichen "Pitpass Report", der frühzeitig aufschlussreiche Details aus der Produktion und Informationen zu den innovativen Spielfeatures preisgibt. Dieses Mal schildert Bill Giese, Multiplayer Designer von Forza Motorsport 2, aus welchen Elementen sich der Mehrspielermodus des Next Gen-Rennspiels zusammensetzt und welche Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger vorgenommen wurden.
"Forza Motorsport-Community wird profitieren"
Im Überblick setzt sich der Mehrspielerpart von Forza Motorsport 2 aus drei Ebenen zusammen. Via Splitscreen konkurrieren zwei Freunde an einem System, mit dem so genannten System Link können mehrere Konsolen für bis zu 16 Piloten verbunden werden und zusätzlich steht der Xbox Live-Modus zur Verfügung. Dieser ist für bis zu zwölf Fahrer in einer Onlinesitzung konzipiert. Über Xbox Live stehen insgesamt vier Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung: Vorführungs- (Exhibition races) und Karriererennen sowie zwei weitere Modi, über die Bill Giese zu diesem Zeitpunkt noch nicht sprechen kann. "Von den beiden Optionen wird die Forza Motorsport-Community maßgeblich profitieren und wir sind uns sicher, dass die Fans ziemlich aufgeregt sein werden, wenn wir diese Optionen in den nächsten Wochen und Monaten bekannt geben", ist sich der Multiplayer Designer von Turn 10 Studios sicher.
Neue Einzel- und Teamserienrennen
IMGL2630 Die Vorführungsrennen werden womöglich einen der gängigsten Rennmodi für Mehrspieler darstellen. Die so genannten Exhibition races haben keinen Einfluss auf die Forza Motorsport 2-Ranglisten; darüber hinaus gibt es keine Preisgelder für Rennsiege. Hat sich der Spieler für diesen Modus entschieden, können vor dem Start einer Wettfahrt diverse Funktionen eingestellt werden; darunter ob ein einzelner Kurs unter die Räder genommen oder eine kurze Meisterschaft gefahren werden soll. Giese: "Die Serienrennen sind neu bei Forza Motorsport 2 und erlauben es, bis zu sieben Strecken auszuwählen. Die Spieler erhalten für jedes Resultat Punkte und am Ende gewinnt derjenige, der hiervon die meisten auf dem Konto hat. Zusätzlich können ebenso Team-Serienrennen durchgeführt werden."
Des Weiteren können Einstellungen in Bezug auf die Fahrzeugklassen vorgenommen werden. Somit können Kategorien freigegeben und gesperrt, aber ebenso Leistungsindizes begrenzt werden. Sobald man das Feld verkleinert, erhält man eine Nachricht, die Informationen darüber liefert, welche der eigenen Fahrzeuge unter den gewählten Bedingungen ausgewählt werden können. Auch die Brandbreite der Strecken kann natürlich mit der Hilfe von Filtern eingegrenzt werden. "Wir filtern unsere Strecken in alle Arten von Kategorien wie unbegrenzt, Realität, original, umgekehrte Streckenverläufe, Amerika, Europa, einfach und so weiter", so der Turn 10 Studios-Mitarbeiter.
Erstmalig KI-Gegner im Mehrspielermodus
IMGR2686 Eine zusätzliche der zahlreichen Neuerungen im Multiplayerbereich repräsentiert die Implementierung von KI-Fahrzeugen. Oft eröffnet man eine Sitzung und wartet ziemlich lange ohne Rennanreiz bis andere Spieler teilnehmen. Dieses Problem möchte man mit der neuen Funktion umgehen.
Bill Giese: "Es ist als eine Art 'Füller' für die Multiplayerrennen gedacht, um beispielsweise Überholmöglichkeiten zu bieten. Obwohl die KI-Gegner in drei Stufen bereitstehen, wurde die Entwicklung und Optimierung dieser Konkurrenten anders als bei der Einzelspielerkarriere behandelt." Zu den weiteren Optionen zählt außerdem die Möglichkeit, dass Beobachter eines Rennens in Echtzeit mit den Piloten reden können. "Normalerweise ist diese Option deaktiviert. Sobald die Beobachter das Telemetrie-Head-Up-Display der Fahrer öffnen, können sie diesen erklären, wie sich das Fahrzeug verhält und inwiefern der Fahrstil angepasst werden sollte, um bessere Rundenzeiten zu erzielen."
Die Startreihenfolge: Eine Qual der Wahl
Abschließend erläutert Bill Griese, welche Einstellmöglichkeiten bei der Startreihenfolge (Grid) anwählbar sind: "Der Host der Sitzung bestimmt vor dem Rennen den Grid. Man kann nach den Leistungsindizes aufstellen, wo die Fahrzeuge mit einer höheren Zahl weiter vorne stehen; ebenso nach der Anzahl der Lobbypunkte, der Positionen auf dem Forza Motorsport 2-Zeitfahr-Scoreboard; dem allgemeinen oder umgekehrten Forza-Rang sowie nach einer zufälligen Reihenfolge."
Weitere Informationen sowie aufschlussreiches Bildmaterial findet ihr wie gewohnt in unserer Rennspieledatenbank.
+ 21.01.2007 NK
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